MSFS 2024: Höhere Anforderungen für ultimatives Flugerlebnis
Microsoft hebt mit dem MSFS 2024 die virtuelle Fliegerei auf eine neue Ebene. Die kürzlich veröffentlichten Systemanforderungen zeigen aber auch deutlich, dass User sich auf höhere Hardware- und Internetanforderungen einstellen müssen, um die beeindruckende Detailtreue und die nahtlose Datenwiedergabe der neuen Version in vollem Umfang nutzen zu können. Hier zunächst eine Vergleichsübersicht mit den Mindestanforderungen, den empfohlenen und den idealen Spezifikationen.
Min. Spez | Empfohlene Spezifikation | Ideale Spezifikation | ||||
AMD | NVIDIA/INTEL | AMD | NVIDIA/INTEL | AMD | NVIDIA/INTEL | |
BETRIEBS- SYSTEM | Windows 10 Mit neuestem Update | Windows 10 Mit neuestem Update | Windows 10 Mit neuestem Update | Windows 10 Mit neuestem Update | Windows 10 Mit neuestem Update | Windows 10 Mit neuestem Update |
DIRECT X-VERSION | DX12 | DX12 | DX12 | DX12 | DX12 | DX12 |
CPU | AMD Ryzen 2600X | Intel Core i7-6800K | AMD Ryzen 7 2700X | Intel Core i7-10700K | AMD Ryzen 9 7900X | Intel it-14700K |
GPU | Radeon RX 5700 | GeForce GTX 970 | Radeon RX 5700 XT | GeForce RTX 2080 | Radeon RX 7900 XT | GeForce RTX 4080 |
VRAM | 4 GB | 4 GB | 8 GB | 8 GB | 12 GB | 12 GB |
RAM | 16 GB | 16 GB | 32 GB | 32 GB | 64 GB | 64 GB |
Storage | 50 GB | 50 GB | 50 GB | 50 GB | 50 GB | 50 GB |
Internet- Bandbreite | 10 Mbit/s | 10 Mbit/s | 50 Mbit/s | 50 Mbit/s | 100 Mbit/s | 100 Mbit/s |
Obwohl die veröffentlichten Zahlen allein noch nicht allzu viel aussagen, ist doch ein gewisser Trend daran abzulesen. Der „Neue“ dürfte hardwaremäßig deutlich herausfordernder sein, als sein Vorgänger, der MSFS 2020. Das beginnt beim rasanten Anstieg des RAM-Bedarfs und endet bei der ausgeklügelten Streaming-Technologie, die schnelleres Internet erfordert.
Verdoppelung beim Arbeitsspeicher
Die Systemanforderungen für den Microsoft Flight Simulator 2024 sind äußerst interessant, insbesondere im Hinblick auf den Bedarf von 64 GB RAM (Random Access Memory = Arbeitsspeicher) für die ideale Spezifikation und 32 GB für die empfohlene. Im Vergleich zum Vorgänger, dem MSFS 2020 bedeutet das eine Verdoppelung: von 8 GB auf 16 GB als Minimum, von 16 GB auf 32 GB für empfohlen und von 32 GB auf 64 GB für ideal. Das ist schon recht ordentlich. Laut dem Magazin PC Games Hardware erfüllen zwei Drittel seiner Leserinnen und Leser die „Idealanforderungen“ nicht. PCGH stützt sich dabei auf eine Umfrage vom Juni dieses Jahres, in der abgefragt wurde,
welcher Arbeitsspeicher in den Spiele-PCs der Community steckt. Satte 63,8 % der Teilnehmer gaben dabei an, dass sie “32 GiByte oder weniger (aber über 24 GiByte)” zur Verfügung haben. Zusammen mit denen, die 16 GB oder weniger und 24 GB oder weniger angegeben haben, ergibt sich, dass knapp 70 % der User die Anforderungen für “ideal” nicht erfüllen.
so PCGH.
Hauptprozessor: Mehr Kerne…
Auch bei der CPU hat sich einiges verändert. Die Mindestanforderungen gehen von einem Ryzen 5 2600X oder einem Intel i7 6800K mit 6 Kernen aus, während die empfohlene Spezifikation jetzt 8-Kern-Prozessoren wie den Ryzen 7 2700X oder Intel i7 10700K benötigt. Die ideale Spezifikation fordert stärkere Prozessoren wie den Ryzen 7 7900X oder den Intel i7 14700K mit vielen Kernen.
Auch die Anforderungen an die Grafik steigen
Für die GPU (Graphics Processing Unit = Grafikprozessor) gibt es auch interessante Vergleiche. Die Minimalanforderungen reichen von einer AMD RX 5700 bis hin zur NVIDIA GTX 970, wobei die empfohlene Stufe GPUs wie die RX 5700 XT oder die NVIDIA 2080 erwartet. In der idealen Spezifikation werden GPUs wie die RX 7900 XT oder die RTX 4080 empfohlen. Dies zeigt, dass auch hier höhere Leistungsanforderungen anstehen, obwohl die genaue Zielauflösung und Framerate nicht spezifiziert wurden.
Beim VRAM (Grafikspeicher) geht es ebenfalls nach oben. Reichten bislang 2 GB für die Minimal-, 4 für die empfohlenen und 8 GB für die idealen Anforderungen, sind es jetzt zumindest 4, 8 und 12 GB.
Verdoppelung bei Internet-Bandbreite
Die Anforderungen für schnelles Internet steigen ebenfalls drastisch. Wo früher mindestens 5 Megabit pro Sekunde für die niedrigste Spezifikation ausreichten, sind jetzt 10 Mbit nötig. Für die Empfehlung sind es nun 50 statt 20 Mbit und für die ideale Spezifikation werden 100 Mbit statt bislang 50 Mbit verlangt. Der Grund dafür ist, dass der neue Flugsimulator mehr Daten aus der Cloud streamt, also im laufenden Betrieb deutlich mehr aus dem Internet saugt.
Fazit
Insgesamt wird der Microsoft Flight Simulator 2024 deutlich anspruchsvoller hinsichtlich CPU-, RAM- und Internetbandbreitenanforderungen im Vergleich zu seinem Vorgänger sein, während die Anforderungen an die lokale Festplatte, SSD etc. aufgrund der vermehrten Nutzung von Cloud-Daten gesenkt wird. Wie groß der „Hardwarehunger“ des Neuen tatsächlich ist, wird sich aber wohl erst nach dessen Veröffentlichung am 19. November vollständig offenbaren. Wir dürfen gespannt sein!
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