FSS E-Jets 190/195 mit Tail Strike Avoidance System

Die FlightSim Studio AG hat für die Early Access E-Jet-Familie ein neues Update veröffentlicht. In der aktuellen Version 0.9.33 wurden wichtige Verbesserungen in verschiedenen Bereichen der Simulation umgesetzt. Hier die Highlights zusammengefasst:

Neues Tail Strike Avoidance System (TSA)

FSS hat das neue Tail Strike Avoidance (TSA)-System integriert, das in den Modellen E190, E195 und deren Frachtversionen aktiv ist. Das TSA-System überwacht den Nickwinkel bis zu 20 Fuß (ca. 6 m) über dem Boden und soll Tailstrikes, also das Berühren des Flugzeughecks bei Start und Landung verhindern. Wird das Steuer jedoch zu abrupt gezogen, kann auch das TSA die Berührung des Rumpfes nicht vollständig verhindern.

Verbesserungen an der Autothrottle

In diesem Update wurde das Autothrottle-System optimiert. Die Feinabstimmung des FLCH-Modus ermöglicht nun ein realistischeres Zusammenspiel zwischen dem Flight Director (FD) und der Autothrottle, wodurch die Schubänderungen fließender und kontrollierter verlaufen. Zudem wurde das Reaktionsverhalten der Autothrottle angepasst: Schubänderungen setzen erst mit einer kurzen Verzögerung ein, nachdem die Zielgeschwindigkeit festgelegt wurde. Dies ermöglicht es, den Geschwindigkeitsregler ohne plötzliche Anpassungen flexibel zu bedienen.

Verbesserter FMS Speed Mode

Der Geschwindigkeitsmodus des Flight Management Systems (FMS) wurde deutlich optimiert, um das Verhalten echter Flugzeuge noch besser zu simulieren. Wird etwa der Flap-Retract-Vorgang beim Start nicht rechtzeitig ausgeführt, passt das FMS die Geschwindigkeit automatisch an die Anflugklappen-Geschwindigkeit an. Auch beim Wechsel zwischen manuellem und FMS-Geschwindigkeitsmodus werden jetzt die Zielwerte präzise beibehalten. Das FMS-Tempoziel buggt jetzt automatisch 10 Knoten unterhalb der Höchstgeschwindigkeit und nimmt bei Bedarf schrittweise Anpassungen vor. Der Standardwert beim Start am Apron ist nun auf den FMS-Geschwindigkeitsmodus voreingestellt.

Verbesserungen am 3D-Modell

FSS hat dem 3D-Modell der E-Jets mehr Details hinzugefügt. Die Cockpitdarstellung wurde feiner abgestimmt, zusätzliche Decals hinzugefügt und das EFB (Electronic Flight Bag = Tablet im Cockpit) für eine bessere Sicht positioniert, was das Erlebnis im Cockpit noch realistischer machen soll.

Verfeinerung des APU-Bleed-Verhaltens

Die Druckverteilung des APU-Bleed-Systems wurde ebenfalls überarbeitet, sodass der Druck bei laufendem Hilfstriebwerk (APU) jetzt stabil zwischen 40 und 45 PSI liegt und sich dynamisch an die Antriebssysteme anpasst. Während des Triebwerksstarts zeigt das PSI-Display eine progressive Anpassung und spiegelt den realistischen Druckverlauf wider.

Ausblick auf das Weihnachts-Update

Noch vor Weihnachten plant FSS ein weiteres Update, das zwei spannende Neuerungen mit sich bringen soll: Eine intensivere Integration der GSX-Bodendienste mit automatisierten Abläufen sowie eine Landing Distance Calculation im EFB.

Fortschritte in Richtung MSFS 2024 und benutzerdefiniertes FMS

Da der Release des Microsoft Flight Simulators 2024 näher rückt, arbeitet FSS bereits mit dem MSFS24 SDK und einem Alpha-Build. Einige E-Jet-Funktionen verhalten sich jedoch noch nicht wie erwartet, und FSS hält sich mit spezifischen Details zurück, bis die finale Version des MSFS 2024 verfügbar ist. Sobald mehr Klarheit herrscht, will FSS die Fortschritte im neuen, benutzerdefinierten FMS vorstellen und ein detailliertes Status-Update bereitstellen.

E-Jets-49 FSS E-Jets 190/195 mit Tail Strike Avoidance System

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