PMDG zum Umstieg auf den MSFS 2024
Mit Spannung wird die Veröffentlichung des Microsoft Flight Simulators 2024 erwartet, der am 19. November eine neue Ära des virtuellen Fliegens einläuten soll. Auch bei PMDG, einem der führenden Entwickler für hochkomplexe Flugzeugmodelle, laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Robert S. Randazzo, Gründer und Chefentwickler von PMDG, gibt in einem ausführlichen Beitrag im hauseigenen Forum Einblicke in den aktuellen Stand und die Pläne des Unternehmens. Hier sind die wichtigsten Punkte zusammengefasst.
Aktueller Stand der PMDG-Produkte im MSFS 2024
Seit Ende Oktober arbeitet das PMDG-Team mit einer Vorabversion („Developer Alpha“) des MSFS 2024. Dabei wurden bereits Fortschritte bei der Einarbeitung in das neue Software Development Kit (SDK) erzielt. PMDG prüft derzeit intensiv die Kompatibilität seiner bestehenden Produkte mit dem neuen Simulator. Obwohl viele Teammitglieder den MSFS 2024 bereits nutzen, konnten PMDG-Produkte aus dem MSFS (2020) bisher noch nicht erfolgreich in die neue Plattform integriert werden. Randazzo erklärt jedoch, dass dies nicht unerwartet sei, da die Testversion des Simulators noch nicht der finalen Veröffentlichung entspricht. PMDG war in den letzten Wochen in regelmäßigem Austausch mit Microsoft und Asobo, um aufgetretene Probleme zu analysieren und Lösungen zu entwickeln. Kleinere Anpassungen an der 737-Serie wurden bereits vorgenommen, während für die DC-6 und die 777 keine Probleme gemeldet wurden. Der Großteil der aktuellen Flugzeuge wie die PMDG 737-Serie, die DC-6 und die 777 wird vermutlich ohne größere Änderungen in beiden Plattformen funktionieren. Dennoch könnten kleinere Anpassungen erforderlich sein. Die endgültige Einschätzung zur Kompatibilität aller Produkte wird jedoch erst möglich sein, sobald PMDG die finale Version des MSFS 2024 erhält.
Updates und neue Features für bestehende Produkte
PMDG plant, bestehende Produkte nicht nur kompatibel zu machen, sondern auch die neuen Funktionen des MSFS 2024 zu integrieren. Dies gilt insbesondere für die 737-Serie, die ein umfassendes Upgrade erhalten wird, das jedoch mit einem „moderaten Upgrade-Preis“ verbunden sein soll. Bei der 777-300ER wird ein kostenfreies Update angestrebt, hängt jedoch vom finalen Entwicklungsaufwand ab. Für die DC-6 sind derzeit keine Updates geplant.
Produkte, die exklusiv für den MSFS 2024 entwickelt werden
Neue Produkte wie die 747-100, 747-400 und 737 MAX sowie die 777-200ER/LR werden direkt für den MSFS 2024 entwickelt und nicht mehr für den MSFS (2020) erscheinen. PMDG wird auch keine neuen Produkte für den MSFS (2020) entwickeln, die bestehenden Flugzeuge jedoch weiterhin unterstützen. Die langfristige Strategie des Unternehmens ist es, alle zukünftigen Entwicklungen auf den MSFS 2024 auszurichten.
PMDG 777F: Verzögerung und Perspektive
Was ist mit der 777F, der Frachtversion der Triple Seven, deren Veröffentlichung ursprünglich für August geplant war? Hier haben laut PMDG Verzögerungen durch Entwicklungsprobleme sowie der bevorstehende Release des MSFS 2024 dazu geführt, dass man die Veröffentlichung verschoben hat. Ziel ist es jetzt, den Frachter als erstes natives Add-on für den MSFS 2024 anzubieten. Derzeit werden verschiedene Ansätze geprüft: von einer initialen kompatiblen Version mit späterem kostenpflichtigen Update bis hin zu einem exklusiven Release für den MSFS 2024. Eine endgültige Entscheidung wird nach dem Erscheinen des Simulators getroffen.
Spannende Zeiten…
Randazzo zeigt sich optimistisch, dass der Übergang vom MSFS (2020) zum MSFS 2024 ähnlich erfolgreich verlaufen wird wie bei der letzten Plattformeinführung. Er lobt den „Neuen“ in höchsten Tönen als die visuell beeindruckendste Flugsimulation aller Zeiten. Gleichzeitig betont er, dass die Einführung eines so komplexen Produkts mit „Anlaufschwierigkeiten“ verbunden sein könnte, ähnlich wie beim MSFS (2020). Er ruft die Community deshalb dazu auf, Geduld zu bewahren. „Es ist eine aufregende Zeit für Simmer“, resümiert Randazzo und die PMDG-Community dürfe gespannt sein, was die Zukunft bringt.
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