Weltrekord: Vorletzte Etappe

Seit mehr als 350 (!) Stunden ist die Bielefeld eSports Alliance nonstop in einer DC-3 im Microsoft Flight Simulator 2024 rund um die Welt unterwegs. Damit hat das Team den bisherigen Weltrekord für die längste Flugsimulator-Session aller Zeit eingestellt. Jetzt geht es langsam aber sicher in Richtung Ziel – dem Ausgangspunkt der Megareise: Bielefeld. Lina Vanessa Wehmer von der Bielefeld eSports Alliance berichtet uns heute, was auf der vorletzten Etappe so alles passiert ist:

Wir hatten in den letzten Tagen vermehrt mit Internetproblemen zu kämpfen, wodurch der Stream teilweise hakt und/oder verzögert ist. Der Sim selbst funktioniert mit minimalen technischen Problemen allerdings weiter gut und so konnten wir unseren Flug fortsetzen – wenn auch beizeiten nicht ganz so spektakulär für die Zuschauer:innen.

Wir haben uns dazu entschieden, den Rekordversuch schließlich dort zu beenden, wo wir ihn auch begonnen hatten. Uns blieb also noch der Raum für etwas Sightseeing. In der Karibik nutzen wir die gewonnene Zeit für türkises Wasser und spektakuläre Landungen, wie beispielsweise Saint Barthélemy Airport, der wohl auch im echten Leben bereits von einer (leicht beladenen) DC-3 angeflogen wurde.

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Hier fehlt nur noch der Dreimaster zum Piratenfilm. Aufgenommen natürlich in der Karibik.

Disney World in Orlando und das Kennedy Space Center in Cape Canaraval waren weitere Sightseeing-Ziele. Wir nutzten die Freiheit, die uns der Sim gibt und landeten auf der Launch and Landing Facility, die ursprünglich als Landeplatz für zurückkehrende Space Shuttles gedacht war und nach wie vor für die Raumfahrt verwendet wird.

Es folgten die wohl spannendsten Flüge des Weltrekordversuchs. Wie ursprünglich geschildert, wollten wir unsere bisherige Flugroute nicht kreuzen. Im Norden würde eine Atlantiküberquerung am bereits besuchten Flughafen von Narsarsuaq scheitern, der unglücklicherweise der südlichste Airport in Grönland ist.

Die Überquerung über den Südatlantik erschien aufgrund von Gegenwind in der Wettervorhersage ebenfalls als undurchführbar, da die Route bei windstillen Verhältnissen an der Reichweitengrenze lag.

Die einzig verbleibende Option war, die DC-3 mit Rückenwind auf niedriger Höhe von Bermuda zu den Azoren zu fliegen. Dieser Flug dauerte zehn Stunden und überbrückte eine Distanz von 1720NM. Damit haben wir unsere Reichweite von 1400NM bei normalen Power-Settings und etwa 1600NM bei reduzierten Power-Settings weit überschritten.

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Anflug auf ein frühmorgendliches Casablanca in Marokko.

Weiter ging es dann in etwas weniger abenteuerlichen (dafür optisch umso spektakuläreren) Flügen nach Madeira, den kanarischen Inseln und schlussendlich Marokko und Gibraltar.

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Der Felsen von Gibraltar.

Nun steht – sofern die Internetverbindung uns die Sehenswürdigkeiten auch tatsächlich sehen lässt – ein Kulturtrip durch den Mittelmeerraum und Westeuropa an, bevor wir das Abenteuer „Weltrekord“ in Bielefeld wieder beenden.

Weiterhin guten Flug! Auch die letzte Etappe kann live über den Flug-Tracker Volanta mitverfolgt werden, Kennung D-CBIE, Callsign WORLD RECORD. Und natürlich live auf Twitch.

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