Für A330 verantwortlicher Produktmanager verlässt Aerosoft

Seit Kurzem kursieren Gerüchte, dass Produktmanager Mathijs Kok Aerosoft verlassen wird. Er ist u. a. für die Entwicklung des A330 verantwortlich, der, wie berichtet, kurz vor der Veröffentlichung steht. Im hauseigenen Forum wurde Kok darauf angesprochen:

Ich habe im Internet einige Gerüchte gesehen, dass Sie und Robert Aerosoft verlassen würden. Können Sie diese Gerüchte bitte kommentieren?

In seiner Antwort bestätigt Kok seinen Abgang:

Diese Gerüchte sind richtig. 

Nach mehr als 20 Jahren hatte ich das Gefühl, dass Aerosoft und ich uns auseinandergelebt haben und es an der Zeit ist, zu gehen. Diese Dinge passieren. Ich war ein wenig überrascht, dass es, obwohl ich so alt wie Methusalem bin, immer noch Unternehmen und Menschen gibt, die sich für mein Fachwissen und meine Erfahrung interessieren. Ich werde eine neue Karriere beginnen und freue mich sehr darauf. Wir sehen uns wieder.

Ich übergebe in Kürze die Projektleitung für die A330-Projekte (und weitere) und bin zuversichtlich, dass der neue Projektleiter hier die Information übernehmen wird. Ich bin zuversichtlich, dass das Projekt nicht ernsthaft beeinträchtigt wird.

Aerosoft-Mathijs-Kok-03 Für A330 verantwortlicher Produktmanager verlässt Aerosoft

Ob damit auch der im Frage-Posting angesprochene Chefentwickler des A330 das Unternehmen vor der Finalisierung des Airliners verlässt, ist nicht klar. Auch nicht, was dies schlussendlich für die Fertigstellung des A330 bedeutet, obwohl sich Kok „zuversichtlich,“ zeigt „dass das Projekt nicht ernsthaft beeinträchtigt“ werde. Der Abgang kommt trotzdem einigermaßen überraschend, zumal bei großen Software-Projekten kurz vor deren Fertigstellung nur dann solche vorzeitigen Abgänge üblich sind, wenn es im Hintergrund ordentlich im „Gebälk kracht“ oder der oder die für das Projekt Verantwortliche(n) bessere Angebote erhalten, um sich beruflich neu orientieren zu können.

Der A330 ist der erste umfassende Airliner, den Aerosoft für den Microsoft Flight Simulator herausbringen will.

Das Unternehmen ist seit einigen Jahren nicht nur in der Flugsimulation aktiv, sondern mittlerweile wesentlich breiter aufgestellt. Die Palette reicht von der Bahn-, über die Bus- und LKW Simulation bis hin zu Simulatoren, die die Arbeit von Einsatzkräften wie Feuerwehr, Rettung und Polizei nachstellen. Erst kürzlich waren bei der Nextsim23 derzeitige und zukünftige Projekte präsentiert worden. Mehr unter

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