Frame-Booster? Nvidia stellt DLSS 3 und Grafikkarten vor
Nvidia ist einer der größten Entwickler von Grafikprozessoren und -karten für PCs, Server und Spielkonsolen weltweit. Besondere Aufmerksamkeit erhält das in Santa Clara (Kalifornien) in den USA beheimatete Unternehmen deshalb bei seinen Keynotes. Präsentationen, bei denen zukünftige Produkte und Innovationen vorgestellt werden. Diesmal stand die nächste RTX 4000er Grafikkarten-Serie im Mittelpunkt. Sie soll Dank ihrer 76 Milliarden Transistoren und bis zu 18.000 CUDA-Kernen eine Leistungssteigerungen gegenüber der RTX 3000er Serie bringen.
Vorgestellt wurde aber auch die neue, verbesserte DLSS-3-Technologie. Was DLSS genau ist und wie es funktioniert, war auf FSNews24 ja bereits hier nachzulesen:
Nvidias DLSS 3 ist eine verbesserte Version von DLSS – wenn man es genau nimmt von DLSS 2 – die zusätzlich Frames (Bilder) hinzufügt, um die Framerate (Bilder pro Sekunde) weiter zu erhöhen und damit einen flüssigeren, ruckelfreien Bildverlauf zu gewährleisten. Bei der Keynote spielte dabei der Microsoft Flight Simulator eine zentrale Rolle. So wurde in der Videopräsentation anhand des MSFS diese Leistungssteigerung dokumentiert.
Bei aktiviertem DLSS 3 ist mehr als eine Verdoppelung der Framerate feststellbar. Und das bei einer Photogrammetrie-Szenerie wie New York, die die Grafikkarte besonders fordert.
Vorgesehen ist DLSS 3 allerdings nur für die neueste Kartengeneration, also die RTX 4000er Karten. DLSS 2 wiederum funktioniert nur mit RTX ab der 2. Generation, von der RTX 2060 aufwärts. Sie besitzen die notwendigen Tensor-Kerne, die über eine entsprechende Beschleunigungsarchitektur verfügen, die zur Berechnung notwendig ist.
Mit dem Sim Update 10 für den MSFS wird Nvidia auch einen dafür optimierten Grafiktreiber ausrollen. Er soll unter DX12 und DLSS, die ab dem SU10 unterstützt werden, Leistungsverbesserungen bringen. Microsoft, Asobo und Nvidia haben hier ja sehr eng zusammengearbeitet. Wie groß die Performancesteigerung tatsächlich ist, werden wir erfahren, wenn der neue Grafiktreiber veröffentlicht ist.
Zurück zu den neuen RTX 4000er Grafikkarten. Wie schlagen sie sich im Vergleich mit ihren Vorgängern beim Microsoft Flight Simulator? Auch das wurde bereits vom Hersteller getestet.
Vorab: Solche Testergebnisse sind immer mit etwas Vorsicht zu genießen, schließlich sind sie auch Teil des Marketings. Inwiefern die Angaben im unabhängigen Praxistest halten, muss sich erst zeigen.
Jedenfalls verspricht die RTX 4090 im Herstellertest beim MSFS eine nahezu Verdoppelung der Leistung gegenüber der RTX 3090 Ti.
Auch bei den RTX 4080ern sind gegenüber einer RTX 3080 Ti ähnliche Steigerungen erkennbar.
Für eine neue Grafikkarte muss man allerdings recht tief in die Tasche greifen. Die RTX 4090, die über 24 GB VRAM (Grafikspeicher) verfügt, wird stolze 1.600 Dollar kosten. Sie soll am 12. Oktober auf den Markt kommen. Die RTX 4080 wird es in zwei Varianten geben. Nämlich mit 16 GB um 1.200 und mit 12 GB Grafikspeicher um 900 Dollar. Ab November dieses Jahres. Dass die Preise der RTX 4000-Serie außerhalb der USA noch höher sein werden, zeigt ein Blick auf die Produktseiten von Nvidia Italien, wo die Preise in Euro bereits einsehbar sind. So wird beispielsweise die RTX 4090 für 1.979 €, also beinahe 2000 € (!), angeboten und die beiden RTX 4080 für 1.479 € bzw. 1.109 €.
Die gesamte Nvidia-Präsentation ist im offiziellen NVIDIA-Youtube-Kanal abrufbar:
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