PMDG 737: Der Vergleich macht ihn sicher…

13. November 2021

Seit geraumer Zeit arbeitet die Precision Manuals Development Group, kurz PMDG, an einer Umsetzung der Boeing 737 für den Microsoft Flight Simulator. In mehr oder weniger regelmäßigen Abständen informiert Gründer und Chefentwickler Robert S. Randazzo über den aktuellen Entwicklungsstand.

Nun hat er sich wieder einmal im PMDG Forum gemeldet und einen tiefen Einblick in die Programmierung gewährt. Er berichtet, dass er aktuell an einigen Aspekten der Gleichungen arbeitet, die die Flugsteuerungsanimationen beeinflussen. Da es nach wie vor keine modernen Programmier-/Debugging-Tools für den MSFS gebe, habe er parallel den Prepar3D v5 laufen – mit modernen Debugging-Tools – und er bearbeite darin den Code, teste, überprüfe das Verhalten, kopiere den Code dann in den anderen Simulator und überprüfe, ob die Ergebnisse übereinstimmen, usw.

Das heißt, er lässt diese beiden Programme auf dem Bildschirm nebeneinander laufen. Und dabei habe er begonnen, Details zu vergleichen (links im Bild der MSFS, rechts der P3D).

Er habe einen Screenshot gemacht und ihn einem Kumpel geschickt, der zufällig gerade eine 737 von KSAN (San Diego) nach KIAD (Washington-Dulles-International) geflogen ist und der habe mit einem Foto des Cockpits geantwortet, in dem er gerade gesessen ist. Robert habe begonnen, Details zwischen realem Cockpit und dem des MSFS zu vergleichen und sich dann gedacht: “Die Simmer werden das LIEBEN, wenn wir fertig sind.” Der Vergleich macht ihn also sicher.

Er wolle aber klarstellen: So wie in den veröffentlichten Screenshots (MSFS jeweils links) werde das fertige Produkt NICHT aussehen, denn es befinde sich noch in der Entwicklung. Man kümmere sich noch immer um Animations- und Beleuchtungsprobleme und große Teile des Cockpits würden immer noch neu texturiert, um die Lichtreflexions-/Brechungseigenschaften und die Texturen auf die volle Leistungsfähigkeit des MSFS zu bringen. Außerdem gebe es noch einige Lücken in den Paneelen, die geschlossen werden müssten, und viele weitere Kleinigkeiten, die im Laufe der Produktion behoben würden. Das Cockpit sei aber komplett umgebaut worden, massive Teile der Geometrie neu erstellt, Materialien neu aufgebaut, speziell angefertigte Texturen auf die Geometrie gelegt worden und Animationen mit Werkzeugen erstellt worden, die im Prepar3D nicht zur Verfügung stehen.

Das dritte Bild habe er erstellt, weil es ein weiteres Beispiel für einen Bereich zeige, der sich gerade in der Entwicklung befindet. Dieser Teil des Cockpits werde gerade umgebaut/texturiert…

Normalerweise veröffentliche man so etwas nicht, aber man wolle einfach einen Eindruck davon geben, was im Hintergrund passiere.

Das war es dann auch schon. Wann das Flugzeug für den MSFS veröffentlicht wird, hat Robert nicht verraten, sondern lediglich auf ein weiteres Update verwiesen, das etwas breiter angelegt sein werde und mehr Informationen dazu enthalten werde. Was immer das heißen mag…