Flightsim.to: Lenkt das Freeware-Portal jetzt ein?

21. Februar 2023

Im Konflikt um die zum Nachteil von Entwicklern geänderten Nutzungsbedingungen auf der Freeware-Plattform flightsim.to scheint sich nun eine mögliche Lösung anzubahnen. Einige führende Developer hatten ja zum Boykott von flightsim.to aufgerufen, weil ihnen nach ihrer Ansicht keine faire Möglichkeit der Löschung ihrer Inhalte geboten und damit die Kontrolle über ihre eigene Arbeit genommen werde. Details unter Flightsim.to: Seven, seven – falling from heaven?

Jedenfalls zeigen sich die Betreiber aufgrund der massiven Kritik jetzt gesprächsbereit. In ihrem Discord-Kanal schlagen sie folgende Lösung vor (aus dem Englischen übersetzt):

“Also, Leute, wir planen, unsere Löschpolitik auf der Grundlage eures Feedbacks zu überarbeiten und einen Kompromiss zu finden, der es jedem erlaubt, seine Dateien sofort zu löschen, wenn er es wünscht, es sei denn, es gibt bestimmte Gründe, die es uns erlauben würden, die Datei für einen bestimmten, angemessenen Zeitraum aufzubewahren. Dies wurde bereits einige Male vorgeschlagen. Gründe wären zum Beispiel:

  • Libraries: 60 Tage Löschfrist
  • Eigenständige Flugzeuge: 30 Tage Löschfrist
  • Beliebte Datei, mindestens 100K+ Downloads: 7 Tage Löschfrist
  • Erwähnte Datei, z. B. in sozialen Medien oder in unseren News: 30 Tage Löschfrist

Weiters heißt es:

In allen anderen Fällen, die nicht durch die oben ausdrücklich genannten Gründe abgedeckt sind, würden wir die Datei sofort löschen. Diese Fristen würden auch nicht gelten, wenn es kritische Angelegenheiten gibt, die eine sofortige Löschung erfordern, wie z. B. ein rechtliches Problem oder ähnliches. Ähnlich würden wir es in unseren schriftlichen Bedingungen formulieren.”

Gleichzeitig lädt flightsim.to alle Entwickler zum Dialog ein:

Bitte teilen Sie uns mit, was Sie von diesem Ansatz halten, ob Ihnen noch weitere Gründe einfallen, die wir hinzufügen oder sogar entfernen sollten und was Sie generell von den vorgesehenen Fristen halten.

Gesprächsbereitschaft wird also signalisiert. Ob sich damit das in den vergangenen Tagen verloren gegangene Vertrauen wieder herstellen lässt, wird sich zeigen.