Fenix Flotte im MSFS 2024: Warum ging das so schnell?

Die Überraschung war groß. Gerade einmal fünf Tage hat Fenix Simulations benötigt, seine Airbus-Flotte (A319/320/321) – wie berichtet – für den neuen Microsoft Flight Simulator 2024 startklar zu machen. Und das, obwohl das Entwicklerteam keinen vorzeitigen Zugang zum „Neuen“ von Microsoft erhalten hatte. Viele haben sich gefragt: Wie haben die Fenix-Entwickler das gemacht? Zumal andere Developer, wie etwa PMDG, denen sehr wohl eine Vorabversion zur Verfügung gestanden ist, dies bislang nicht hingekriegt haben. Nachzulesen unter (Fast) nichts geht… Eines der Geheimnisse dürfte darin liegen, dass bei den Fenix Airbussen vieles nicht im Simulator selber berechnet wird, sondern extern. Die gesamten Systeme etwa. FSNews24 hat bereits im August 2021 unter Fenix Airbus – was verbirgt sich dahinter? berichtet.

Das „Geheimnis“ kurz zusammengefasst

Fenix Simulations stieg 2021 mit einem Airbus A320ceo in die Flugsimulation ein und setzte auf eine unkonventionelle, aber effektive Strategie: Sie lizenzierten die Software von ProSim-AR, einem etablierten Anbieter professioneller Flugsimulationslösungen. Die gesamte Systemlogik und komplexe Berechnungen werden über externe Programme (siehe Screenshot) ausgeführt, die ressourcenschonend und effizient arbeiten.

Fenix-MSFS24-02-1 Fenix Flotte im MSFS 2024: Warum ging das so schnell?

Über eine Schnittstelle werden diese Daten in den Simulator eingebunden, was beeindruckend realistische Ergebnisse und sehr gute FPS-Werte ermöglicht.

Nachteil dabei: Die Fenix Airbusse können nicht im In-Sim-Marktplatz verkauft werden, denn sie sind u. a. nicht mit der Xbox Series X/S kompatibel. Externe Programme können auf den Konsolen nicht ausgeführt werden. Ein Grund, warum viele andere Hersteller – etwa PMDG – den Weg gewählt haben, alle Prozesse direkt im Simulator selber laufen zu lassen. Mit dem Vorteil, dass sie ihre Produkte auch im Marktplatz anbieten können, aber mit dem Nachteil, intensiver am eigenen Produkt schrauben zu müssen, wenn im Simulator intern größere Veränderungen vorgenommen wurden. Obwohl es das Fenix-Team hier offenbar leichter hatte, verdient es an dieser Stelle Lob und Anerkennung. Zumal man versprochen hat, dass man auch jene Dinge zeitnah angeht, die noch nicht so gut im Zusammenspiel mit dem MSFS 2024 laufen. Stichworte: Grafikprobleme, Soundfehler und Cockpit-Interaktionen.

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