PMDG 737-700: Von kandierten Äpfeln und Kaffeeflecken…

15. März 2022

Vor knapp einem Monat hat die Beta-Testphase der PMDG Boeing 737-700 für den Microsoft Flight Simulator begonnen. Robert S. Randazzo hält die Community auf dem Laufenden und hat sich auch in dieser Woche im PMDG Forum gemeldet, um über den aktuellen Entwicklungsstand zu berichten. Er schreibt u. a. – aus dem Englischen übersetzt:

Die PMDG 737-700 für den MSFS hat vier volle Wochen sehr gründlicher Tests hinter sich und ist nun mit großen Fortschritten in die fünfte Testwoche eingetreten.

Ich habe letzte Woche vorausgesagt, dass ich das Gefühl habe, dass wir bald um die Ecke kommen werden, wobei sich der Fortschritt darin zeigt, dass das Entwicklungsteam mehr Probleme löst, als vom Beta-Team gemeldet werden. Dies ist ein normales Muster, das sich im Rückblick auf all unsere Beta-Programme zeigt und ich war erfreut, dieses Muster diese Woche zu sehen. Das Beta-Team hat diese Woche 71 neue Probleme eröffnet und das Entwicklerteam hat 121 gelöst.

Eine der Hauptanstrengungen im Moment bestehe darin, langsam mit der schrittweisen Erhöhung der Detailstufen in bestimmten Bereichen zu beginnen, um die Auswirkungen zu bewerten, die verschiedene Techniken auf die Leistung des Simulators haben können. Natürlich sei es das Ziel, eine “realistische” Bildqualität mit einer Leistung von 100 fps (Frames per second = Bilder pro Sekunde) zu bieten, aber da sich diese auf moderner Hardware gegenseitig ausschließen würden, sei es das Ziel, die beiden so auszugleichen, dass die bestmögliche Leistung und gleichzeitig die größte Bildqualität erreicht werden könne. Vor diesem Hintergrund erhöhe man die Detailstufen vorsichtig. Die Rendering-Engine von Asobo wird von Randazzo dabei ausdrücklich gelobt und auch Beispiele der Möglichkeiten gezeigt. Kratzer, mikrofeine Detailschichten sowie eine unglaubliche Klarheit der Materialien und der Oberflächenbeschaffenheit würden zusammen wirklich schöne Modelle erzeugen. Als Beispiel werden die Fire Handles genannt, die bei der roten Kunstbeschichtung genau die richtige Härte, den Glanz und die ensprechend realistische Klarheit hätten. Randazzo erinnert die Beschaffenheit ein wenig an kandierte Äpfel. Ein Vergleich, der nicht von der Hand zu weisen ist.

Aus einer etwas anderen Sicht die Dimmer-Knöpfe, die bereits in der vergangenen Woche gezeigt wurden. Diesmal, um sich die Oberflächendetails ansehen zu können. Bei genauer Betrachtung inklusive Kaffeefleck (?)…

Randazzo weist ausdrücklich darauf hin, dass dies keine “gerenderten” Bilder seien, die aus der Modellierungssoftware stammten, sondern vielmehr aus der Simulation selbst.

Auf eine Frage, die immer wieder auftaucht, geht Randazzo diesmal ein:

“Einige unserer langjährigen PMDG-Kunden haben sich gefragt, ob die MSFS-Version des Flugzeugs so robust und detailliert sein wird wie die P3D-Versionen und ich kann Euch versichern, dass dies der Fall ist. In vielen Bereichen ist sie sogar noch detaillierter, weil die MSFS-Plattform uns erlaubt, mehr zu tun, als wir mit Prepar3D könnten.

Eine Antwort bleibt er aber neuerlich schuldig. Die nach dem Veröffentlichungstermin. Und das habe einen einzigen Grund:

“Warum wir Euch zu diesem Zeitpunkt kein Veröffentlichungsdatum mitteilen, ist, dass wir es einfach nicht wissen.”

Man sei diesem Punkt jetzt aber tatsächlich sehr nahe, was immer das heißen mag…

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